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Liebhaber-Gesellschaften, Vereine, Arbeitsgruppen - weltweit |
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Zuletzt vorgestellte Liebhaber... |
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Die Deutsche Bromeliengesellschaft (DBG) |
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Freunde exotischer Pflanzen für drinnen und draußen
in Heft 6/2002
Gesellschaft der Heidefreunde e.V.
in Heft 4/2002
Mien Ruys und die Entwicklung des Staudensortiment
in Heft 2/2002
Gesellschaft für Fleischfressende Pflanzen
in Heft 1/2002
Staudenfreunde (1)
in Heft 6/2001
Deutsche Bromelien-Gesellschaft
in Heft 4/2001
Bromelienfreunde
in Heft 4/2001
Wassergarten-freunde
in Heft 3/2001
Dahlien- und Fuchsien-Gesellschaften
in Heft 2/2001
Rosenliebhaber-Gesellschaften
in Heft 1/2001
Interessengemein-schaft Epiphytische Kakteen
in Heft 6/2000 |
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von Egbert Heybach |
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Pflanzenliebhaber, vor allem Kakteen- und Orchideensammler, kommen
irgendwann mit den Begleitpflanzen Bromelien in Berührung. Für
die Gestaltung von Blumenfenstern und Wintergarten-Dschungeln
sind sie unersetzlich, aber auch für die Bepflanzung von Terrarien
geeignet.
Die große Vielfalt der Bromeliaceen oder Ananasgewächse, wie sie
volkstümlich nach ihrer schmackhaften Vertreterin genannt werden,
erweckt dann doch das Interesse an dieser Pflanzengattung. Man
sucht sich Informationen und Fachliteratur, um dann festzustellen,
daß die Bromelien nicht nur sehr vielgestaltig, sondern auch recht
unterschiedlich in ihrer Pflege sind. So gibt es Tank- oder Trichterbromelien,
die, in tropischen Gebieten mit anderen Pflanzen vergesellschaftet
auf Urwaldbäumen wachsen. Mit ihren trichterartig angeordneten
Blattrosetten fangen sie das Regenwasser auf, von dem sie sich
über die Blätter ernähren. Baumfröschen dienen diese Pflanzen
als Laichplatz, und Affen und anderen Tiere als Nahrungsquelle.
Trichterbromelien gibt es aber auch in Trockengebieten und terrestrisch
wachsend. Hier sind z.B. Aechmea, Billbergia, Vriesea zu nennen.
Besonders bekannt sind sicher Vriesea splendens, das in Gärtnereien
als Flammendes Schwert angeboten wird, oder Billbergia nutans,
der robuste Zimmerhafer.
Weitere Vertreter sind die Tillandsien, auch Luftnelken genannt,
die in ihren südamerikanischen Verbreitungsgebieten als Schmarotzer
bezeichnet werden, obwohl sie keine sind. Man findet sie auf Bäumen,
an Felsen und sogar an Stromleitungen und Fernsehantennen. Sie
ernähren sich nur über die Blätter und nehmen Feuchtigkeit mit
den darin gelösten Nährstoffen durch spezielle Spalten und Schuppen
auf. Die Wurzeln dienen nur als Haftorgane. Unterscheiden lassen
sich Tillandsien nach grünen oder grauen Formen. Grüne Formen
sind in feuchteren Gebieten beheimatet, die grauen Formen dagegen
eher in Trockengebieten, oft vergesellschaftet mit Kakteen oder
Bäumen der Trockenwälder.
Hechtien, Dickien und andere sukkulente Bromelien mit besonders
verdickten, meist bedornten Blättern findet man in Trockengebieten
und an besonders extremen Standorten der Höhenlagen der Anden.
Oft sind sie vergesellschaftet mit Dornbüschen und Kakteen. Die
größten Bromelien sind Puyas, deren meterhohe Blütenstände die
trockenen Landschaften der Hochanden prägen.
Vermehren können sich alle Bromeliaceen aus Kindeln, die sich
meist nach der Blüte an der dann absterbenden Mutterpflanze bilden,
oder aus meist fedrigem Samen, der ähnlich unserem Löwenzahn ausfliegt
und die Pflanzen so auch Stromleitungen bevölkern läßt. Im Laufe
der Jahre können sich so große ansehnliche Gruppen bilden.
Hat man sich als Pflanzenliebhaber auf das Sammeln und Pflegen
von Bromelien festgelegt, gibt es irgendwann auch Fragen zur Pflanzenpflege
und auch zur Systematik. Man sucht Hilfe und findet sie bei der
Deutschen Bromeliengesellschaft und ihren Mitgliedern.
Die Deutsche Bromeliengesellschaft e.V. (DBG) wurde 1970 im Palmengarten
der Stadt Frankfurt/Main gegründet. Zur Zeit zählt die DBG rund
360 Mitglieder, die sich in verschiedenen Ortsgruppen zusammengefunden
haben und gemeinsame Aktivitäten organisieren. So finden Tage
der Offenen Türen bei Liebhabern und in Bromeliengärtnereien statt,
es gibt regelmäßige Mitgliedertreffen, die Süddeutschen Bromelientage
in der Stuttgarter Wilhelma bzw. im Botanischen Garten München
und die jährliche Mitgliederversammlung mit Pflanzenbörse.
Dreimal jährlich erscheint Die Bromelie, eine Zeitschrift, in
der Neubeschreibungen, wissenschaftliche Abhandlungen, Reiseberichte,
Pflegehinweise und Literaturbesprechungen veröffentlicht werden.
Sie ist im Jahresbeitrag von 55,- DM enthalten. Den Mitgliedern
steht außerdem eine umfangreiche Bibliothek, eine Diathek und
die Samenverteilung zur Verfügung.
Kontakt:
Geschäftsstelle der DGB, Pia Rösslein
Burgstaller Straße 21
71737 Kirchberg/Murr
E-Mail: roesslein-kirchberg@t-online. de
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